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MUBIL

Monitoring für den Biolandbau

Seit dem Jahr 2003 wird im Rahmen des Projekts MUBIL (Langzeit-Monitoring der Auswirkungen einer Umstellung auf den biologischen Landbau) auf einem 140 ha großen biologisch bewirtschafteten Ackerbaubetrieb im Marchfeld (Niederösterreich) eine umfassende agrarökologische, produktions- und systemorientierte Langzeituntersuchung zur Dokumentation und Entwicklung des biologischen Landbaus durchgeführt.

Seit Februar 2012 wird das Projekt in enger Zusammenarbeit und unter der Leitung des Instituts für ökologischen Landbau (Universität für Bodenkultur Wien) vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich) koordiniert. Insgesamt 16 Forschungsinstitutionen, davon 10 BOKU Institute, die Versuchswirtschaft Groß Enzersdorf sowie fünf externe Partner haben bisher im Rahmen von 15 Teilprojekten an verschiedenen Fragestellungen gearbeitet.

Anhand ausgewählter Indikatoren werden die Auswirkungen der Umstellung und der langfristigen biologischen Bewirtschaftung auf die Bodenfruchtbarkeit, den Nährstoff-, Humus- und Wasserhaushalt, die Beikräuter, das Ertragspotential und die Qualität der Kulturpflanzen, die Wirtschaftlichkeit sowie die Fauna erfasst.

Ausgehend von einer einheitlichen Fruchtfolge werden vier organische Düngungssysteme zur Schließung von Nährstoffkreisläufen untersucht und mit einer konventionellen Referenzfläche verglichen. Auf Ackerflächen des Betriebes wurden Nützlings- und Blühstreifen mit unterschiedlichen Blühmischungen neu angelegt. Bestehende Hecken und Baumreihen wurden kartiert und abschnittsweise gepflegt. Der Beitrag dieser ökologischen Begleithabitate zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt am Betrieb wird erhoben. Über mehrere Jahre wurde die Auswirkung einer Bodenschutzhecke auf Kleinklima, Bodenwassergehalt und Ertrag in der angrenzenden Ackerfläche untersucht.
Die Ergebnisse dienen der Optimierung der biologischen Landwirtschaft sowie des Monitorings klimarelevanter Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Agrarökologie. Des Weiteren werden Ergebnisse der Langzeituntersuchung zur Kontrolle und Evaluation biospezifischer ÖPUL-Maßnahmen genutzt.

Das Forschungsprojekt wird vom Lebensministerium, das Evaluierungsprojekt über das Programm Ländliche Entwicklung 07-13 durch das Lebensministerium, die Bundesländer und die Europäische Union sowie beide Projekte über Eigenleistungen finanziert.

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